Donnerstag, 26. Februar 2026

Dr. Gudrun Pischke, Bovenden / Tobias Lembke, Hildesheim

Hildesheim – Von der Domburg zur Großstadt. Zwölf Jahrhunderte Stadtentwicklung im Kartenbild und im archäologischen Befund

Gemeinsame Veranstaltung mit dem Niedersächsischen Landesverein für Urgeschichte

18:30 Uhr Niedersächsisches Landesmuseum, Willy-Brandt-Allee 5, Hannover

Hildesheim um 1167 (Ausschnitt aus einer Karte in Gudrun Pischke, Hildesheim – Von der Domburg zur Großstadt, Hildesheim 2014)

Seit der Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert bieten Schriftquelle eine Grundlage zur Rekonstruktion der Geschichte der späteren Stadt Hildesheim wie für deren Umsetzung ins Kartenbild. Zusätzlich lassen sich aus den archäologischen Funden und Befunden, die bis in die 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts zurückreichen, wichtige Erkenntnisse gewinnen. Hildesheims Werden von der frühmittelalterlichen Domburg zur Großstadt der Gegenwart wird in 15 Zeitschichten dargestellt. Auf das frühmittelalterliche geistliche Zentrum folgte die Entwicklung der bürgerlichen Stadt mit Mauern, Stadtrecht und Rat wie auch mit weiteren Stadtgründungen innerhalb des heutigen Stadtbereichs. Die so Entstandene wurde bewahrt und beschützt, bis Eisenbahn, Industrialisierung und anwachsende Bevölkerung Hildesheim über ihre Mauern hinauswachsen ließ und die Stadt begann, umgebende Orte einzugemeinden. Wie die geistliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt Hildesheim ist die der späteren Stadtteile von Anbeginn an berücksichtigt.